Auch 2024 gibt es wieder fünf wunderschöne Checkpoints, welche in beliebiger Reihenfolge angefahren werden. Jeder Checkpoint liegt am Ende einer Sackgasse, irgendwo in den Bergen der Ostschweiz.
Zuhinterst im Calfeisental liegt Sankt Martin. Ein fast vergessenes Dörflein bestehend aus einer Kapelle, einer Wassermühle und einigen 700-jährigen Holzhäuschen. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Dank viel Herzblut und Handwerkskunst blieben die Holzhäuschen bis heute gut erhalten.
Denk daran: Das Strässlein ab dem Gigerwald-Stausee ist so schmal, dass der Verkehr im Halbstundentakt alternierend geführt wird und zwar so:
– Volle Stunde bis 20 nach > Fahrtrichtung Sankt Martin,
– halbe Stunde bis 10 vor > Fahrtrichtung Staumauer,
– von 18 bis 9 Uhr > freie Fahrt.
Der Checkpoint ist im Walserdorf Sankt Martin mit der gleichnamigen Alpwirtschaft und liegt direkt unterhalb der Tektonikarena Sardona, welche zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Das winzige Dorf rund um das Kirchlein von 1312 hat eine bewegte Geschichte (sanktmartin.info/geschichte). Die Alpwirtschaft bietet feinste regionale Küche und wenn du dir eine ausgedehnte Pause gönnen willst, findest du hier sogar einen Wellnessbereich mit Sauna und Hotpot.
Der Kamor (1722 m) ist einer der besten Anstiege im Alpstein überhaupt. Von Rüthi im Rheintal werden auf 13 wunderschönen Kilometer fast 1300 Höhenmeter erklommen. Die Aussicht wird mit jedem gewonnen Meter besser und besser. Vorbei an kleinen Alpen gibt es zwischendurch einige Abschnitte mit Naturstrasse. Diese sind aber gut gepflegt und die richtig steilen Stücke sind asphaltiert.
Kurz vor dem Gipfel kommt dann das eigentliche Highlight – die Aussicht rüber zum Alpsteingebirge ist überwältigend. Auf den letzten Höhenmetern zeigt sich dann auch der etwas bekanntere Nachbar vom Kamor – der Hohe Kasten.
Das winzige Maiensäss Tegia Cucagna liegt oberhalb von Rueuns / Ilanz, abgelegen am Hang. Die letzten Meter sind unbefestigt, aber das macht diesen Ort nur noch ruhiger und entspannter. Mit etwas Glück und gutem Timing ist der Hot-Tub eingeheizt und lädt zum entspannen. Die grandiose Aussicht auf die umliegenden Berge ist jedenfalls immer da.
Der Weg nach Rueun führt (je nach Planung) durch die Ruinaulta – eine der schönsten Bergstrassen durch die Rheinschlucht.
Das Dägelsberger Wiesli liegt ruhig und abgelegen unterhalb des Dägelsbergs. Auf den ersten Blick ein wenig spektakulärer Checkpoint. Doch das Tösstal hat so manch Überraschung bereit. Unzählige schmale Strässlein, Wege und Trails ziehen sich durch die wilden Wälder. Mit etwas Glück siehst du Gämsen, Auerhühner, Steinadler oder sogar einen Luchs!
Den verdienten Kuchen gibt es in der urigen, kleinen Dägelsberghütte. Das ist eine sehr rustikal eingerichtete Berghütte mit frischem Quellwasser, aber ohne Stromanschluss. Gleich neben der Hütte befindet sich eine öffentliche Feuerstelle.
Augen auf bei der Routenwahl – einige Wege sind extrem steil!! Die Zufahrt von Steg ist bis zum Restaurant “Sennhütte” asphaltiert, danach eine gut fahrbare Waldstrasse (auch mit dem Rennvelo).
Checkpoint Tguma ist eigentlich fast identisch mit unserem bisherigen Highlight Alp Nurdagn. Neu, nur ohne den letzten Gravel-Abschnitt bis zur Alphütte. Der Anstieg in den Beverin Nationalpark ist etwas vom schönsten, was die Schweizer Berglandschaft zu bieten hat. Aber denkt daran – hier seid ihr dem Wetter und Nachts kalten Temperaturen ausgesetzt! Es gibt keine Schlafplätze oder beheizten Räume am Checkpoint – nur wunderschöne Aussichten, eine supernette Crew und jede Menge Murmeltiere!